Psychotherapie
Psychotherapie ist die Behandlung von seelischen oder seelisch bedingten körperlichen Erkrankungen mit psychologischen Mitteln (sog. „Sprechende Medizin“). Dabei werden lebensgeschichtliche Faktoren als wesentliche Ursachen der Erkrankungsentstehung gesehen. Schon Michael Balint, der Gründer der gleichnamigen Gruppen, erkannte die Wichtigkeit und den Einfluss der Persönlichkeit des Arztes und der Arzt-Patient-Beziehung für die Heilung des Patienten.
In der Behandlung durch Psychotherapie wird durch die Besonderheit der Sitzung und auch klar definierte Aufgaben des Patienten und des Therapeuten eine berufliche Beziehung hergestellt, in und anhand derer ungesunde, und krank machende Beziehungsmuster- und Verhaltensweisen erkannt und auch aufgearbeitet (gelöst) werden können. Dies führt dann meist auch zur Linderung oder Heilung bestehender Symptome und auch zu einer günstigen Reifung der Persönlichkeit.
Dagegen geht man in der Psychiatrie davon aus, dass die Erkrankungen im wesentlichen hirnorganische, traumatische oder stoffwechselbedingte Ursachen haben und behandelt überwiegend medikamentös, wobei in diesem Fachgebiet meist auch andere und schwerere psychische Erkrankungen wie schwerste Depressionen, Manien oder psychotische Erkrankungen behandelt werden. Manchmal überschneiden sich die Krankheitsbilder und beide Methoden finden gleichzeitig Anwendung.
Indikationen
Die Indikationen, das heißt mit Psychotherapie behandelbare und von den Krankenkassen zu bezahlende Erkrankungen, wurden im sog. Psychotherapeutengesetz vereinbart und sind im weitestgehenden folgende:
- einmalige und wiederkehrende depressive Erkrankungen
- Angststörungen
- Traumafolgestörungen
- Zwangsstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Verhaltensstörungen
- Essstörungen
- Schmerzstörungen
- die sog. psychosomatischen Erkrankungen wie Asthma, Ulkus, Neurodermitis, Darmerkrankungen
- sog. Somatisierungsstörungen (hier findet man keinen organischen Defekt) wie Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme, Magen-Darmstörungen, Hyperventilation
- Begleitung bei anderen körperlichen Erkrankungen verschiedenster Fachgebiete
- Burnout-Syndrom
- akute Belastungsreaktionen
Psychologische und soziale Beratung
Beratung in verschiedensten schwierigen Lebensumständen
Der angekettete Elefant

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„Ich kann nicht“, sagte ich. „Ich kann es einfach nicht.“ „Bist du sicher?“, fragte er mich. „Ja, nichts täte ich lieber, als mich vor sie hinzustellen und ihr zu sagen, was ich fühle…aber ich weiß, dass ich es nicht kann.“ Mehr erfahren [ ...]
Unsere tiefgreifendste Angst
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Wie sollst Du dich je finden?
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Wenn du dich nicht kennst.
Jubiläum Michael Stahl Team-MSE (Gewaltprävention) April 2013
Selbstorganisatorische Hypnosetherapie
Diese „Technik“ beruht auf dem allgemeinen Ansatz der Selbstheilung und der Erfahrung des unbewussten Wissens über die Ursachen und Lösungen der Probleme und geht zurück u.a. auf die Forschung und Lehre von Milton Erickson.
Dabei ist Hypnose immer auch Selbsthypnose und wird im vollen Wissen des Klienten und Transparenz durchgeführt. Ein hoher Respekt vor der Autonomie des Klienten und seines Unbewussten ist Voraussetzung für diese Behandlung, ebenso, sich aktiv darauf einzulassen.
Der Klient findet mit Hilfe des Therapeuten die eigenen Lösungen in seinem Inneren, wobei eine Lösung nur dann eine Lösung ist, wenn sie zum Wohle aller Beteiligten ist.
Diese Therapieform ist keine Kassenleistung.
Bei Fragen hierzu kontaktieren Sie mich bitte.
Entspannungsverfahren
Diese ergänzenden Verfahren wie autogenes Training oder Meditation finden je nach Bedarf Anwendung in der Therapie.
Die heiligsten Strahlen
bestehen nur aus einem Licht.
Die heiligste Sprache
besteht nur aus einem Wort:
„Liebe“
Ralph Valenteano
Paarberatung
Diese wird bei Bedarf in die Einzeltherapie integriert, da eine eigentliche Paartherapie von den Krankenkassen nicht übernommen wird.
Letztlich ist aber aus systemischer Sicht immer der Partner, sein Umfeld und seine soziale Integration von größter Wichtigkeit und wird in der Behandlung dementsprechend berücksichtigt. Wenn notwendig und erwünscht, wird der Partner zu einer oder mehreren Sitzungen eingeladen. Dabei ist die Schweigepflicht gegenüber dem Klienten weiterhin gegeben.
Manchmal ist neben einer Einzeltherapie der beiden Partner auch eine gemeinsame Therapie oder Beratung sinnvoll. Diese wird dann meist von den bekannten Beratungsstellen durchgeführt. Eine gleichzeitige Einzeltherapie beider Partner bei demselben Therapeuten ist aus „technischen“ Gründen nicht möglich und sinnvoll.
Oft scheitern unsere Beziehungen, weil wir uns gegenseitig „heilen“ und aus dem Dilemma des „ungeliebten, ungeachteten Kindes“ befreien wollen, was aber nicht funktioniert. So sind wir enttäuscht und erneut verletzt und geben diese Verletzungen, meist ohne dass wir es wollen, an andere weiter.
Wenn auch oft beide Partner Anteil an der Paarproblematik haben, so müssen wir dennoch zunächst bei uns beginnen und uns selbst heilen, bevor Veränderung geschehen kann!
Der grundlegendste Schritt zu einer erfüllenden Beziehung ist die Absicht, den anderen glücklich zu machen.