Facharzt für Psychotherapeutische Medizin

Dr. med. Klaus Hettmer

Die Steinpalme

(Nach einer Legende aus der Sahara)

Barbados

@Fyle – Fotolia.com


Ein Mann, der tagelang durch die Wüste geirrt war, gelangte schließlich zum Meer. So stand er vor dem endlosen, weiten, salzigen Wasser, das seinen brennenden Durst nicht stillen konnte.

Da packte ihn rasender Zorn. Als er in der Nähe einen jungen, grünen Palmenbaum sah, schrie er: „Warum lebst du, warum findest du Nahrung und Wasser, während ich hier verdurste?“ 

Mit letzter Kraft nahm er einen Stein und schmetterte ihn auf das Kronenherz des jungen Baumes. Mehr erfahren [ ...]

Krisenintervention – Krankheitsbewältigung

Zur psychotherapeutischen Versorgung gehört auch die Unterstützung in akuten seelischen oder körperlichen Krisen in Zusammenarbeit mit anderen Krisendiensten wie Caritas, Beratungsstellen, Seelsorgern, etc..

Hier ist ein rascher Beginn der Begleitung unbedingt notwendig und auch möglich.

Auch eine längerfristige Begleitung z.B. chronisch kranker oder sterbender Menschen ist im Psychotherapeutengesetz vorgesehen.

„Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt.
Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt.“
 
Aldous Huxley

Psychotherapie

Psychotherapie ist die Behandlung von seelischen oder seelisch bedingten körperlichen Erkrankungen mit psychologischen Mitteln (sog. „Sprechende Medizin“). Dabei werden lebensgeschichtliche Faktoren als wesentliche Ursachen der Erkrankungsentstehung gesehen. Schon Michael Balint, der Gründer der gleichnamigen Gruppen, erkannte die Wichtigkeit und den Einfluss der Persönlichkeit des Arztes und der Arzt-Patient-Beziehung für die Heilung des Patienten.

In der Behandlung durch Psychotherapie wird durch die Besonderheit der Sitzung und auch klar definierte Aufgaben des Patienten und des Therapeuten eine berufliche Beziehung hergestellt, in und anhand derer ungesunde, und krank machende Beziehungsmuster- und Verhaltensweisen erkannt und auch aufgearbeitet (gelöst) werden können. Dies führt dann meist auch zur Linderung oder Heilung bestehender Symptome und auch zu einer günstigen Reifung der Persönlichkeit.

Dagegen geht man in der Psychiatrie davon aus, dass die Erkrankungen im wesentlichen hirnorganische, traumatische oder stoffwechselbedingte Ursachen haben und behandelt überwiegend medikamentös, wobei in diesem Fachgebiet meist auch andere und schwerere psychische Erkrankungen wie schwerste Depressionen, Manien oder psychotische Erkrankungen behandelt werden. Manchmal überschneiden sich die Krankheitsbilder und beide Methoden finden gleichzeitig Anwendung.

Indikationen

Die Indikationen, das heißt mit Psychotherapie behandelbare und von den Krankenkassen zu bezahlende Erkrankungen, wurden im sog. Psychotherapeutengesetz vereinbart und sind im weitestgehenden folgende:

  • einmalige und wiederkehrende depressive Erkrankungen
  • Angststörungen
  • Traumafolgestörungen
  • Zwangsstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Verhaltensstörungen
  • Essstörungen
  • Schmerzstörungen
  • die sog. psychosomatischen Erkrankungen wie Asthma, Ulkus, Neurodermitis, Darmerkrankungen
  • sog. Somatisierungsstörungen (hier findet man keinen organischen Defekt) wie Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme, Magen-Darmstörungen, Hyperventilation
  • Begleitung bei anderen körperlichen Erkrankungen verschiedenster Fachgebiete
  • Burnout-Syndrom
  • akute Belastungsreaktionen

Selbstorganisatorische Hypnosetherapie

Diese „Technik“ beruht auf dem allgemeinen Ansatz der Selbstheilung und der Erfahrung des unbewussten Wissens über die Ursachen und Lösungen der Probleme und geht zurück u.a. auf die Forschung und Lehre von Milton Erickson.

Dabei ist Hypnose immer auch Selbsthypnose und wird im vollen Wissen des Klienten und Transparenz durchgeführt. Ein hoher Respekt vor der Autonomie des Klienten und seines Unbewussten ist Voraussetzung für diese Behandlung, ebenso, sich aktiv darauf einzulassen.

Der Klient findet mit Hilfe des Therapeuten die eigenen Lösungen in seinem Inneren, wobei eine Lösung nur dann eine Lösung ist, wenn sie zum Wohle aller Beteiligten ist.

Diese Therapieform ist keine Kassenleistung.

Bei Fragen hierzu kontaktieren Sie mich bitte.

 

Entspannungsverfahren

Diese ergänzenden Verfahren wie autogenes Training oder Meditation finden je nach Bedarf Anwendung in der Therapie.

Die heiligsten Strahlen

bestehen nur aus einem Licht.

  

Die heiligste Sprache

besteht nur aus einem Wort:

  

        „Liebe“

 

              Ralph Valenteano

 

Paarberatung

Diese wird bei Bedarf in die Einzeltherapie integriert, da eine eigentliche Paartherapie von den Krankenkassen nicht übernommen wird.

Letztlich ist aber aus systemischer Sicht immer der Partner, sein Umfeld und seine soziale Integration von größter Wichtigkeit und wird in der Behandlung dementsprechend berücksichtigt. Wenn notwendig und erwünscht, wird der Partner zu einer oder mehreren Sitzungen eingeladen. Dabei ist die Schweigepflicht gegenüber dem Klienten weiterhin gegeben.

Manchmal ist neben einer Einzeltherapie der beiden Partner auch eine gemeinsame Therapie oder Beratung sinnvoll. Diese wird dann meist von den bekannten Beratungsstellen durchgeführt. Eine gleichzeitige Einzeltherapie beider Partner bei demselben Therapeuten ist aus „technischen“ Gründen nicht möglich und sinnvoll.

Oft scheitern unsere Beziehungen, weil wir uns gegenseitig „heilen“ und aus dem Dilemma des „ungeliebten, ungeachteten Kindes“ befreien wollen, was aber nicht funktioniert. So sind wir enttäuscht und erneut verletzt und geben diese Verletzungen, meist ohne dass wir es wollen, an andere weiter.

Wenn auch oft beide Partner Anteil an der Paarproblematik haben, so müssen wir dennoch zunächst bei uns beginnen und uns selbst heilen, bevor Veränderung geschehen kann!

Der grundlegendste Schritt zu einer erfüllenden Beziehung ist die Absicht, den anderen glücklich zu machen.